Stirnband “Oslo” – Für warme Ohren an kühlen Tagen
Bestimmt kennst du das auch: Die Tage werden kühler, vor allem am Morgen ist es noch recht frisch beim Verlassen des Hauses. Aber für eine Mütze ist noch zu warm. Oder wenn du draussen beim laufen bist, um den Kopf frei zu bekommen, dann stört eine Mütze nur und es wird zu warm. Da ist doch ein Stirnband wirklich angenehmer zu tragen und läßt sich später auch einfach verstauen. Sei es in der Jackentasche oder dem Ranzen und Rucksack der Kinder.
Das brauchst du für ein Stirnband
Materialbedarf: So ein Stirnband kannst du aus fast jedem dehnbaren Stoff nähen: Jersey, Bündchenstoff, French Terry oder Fleece Stoff. Du brauchst lediglich zweimal ca. 20 x 60cm Stoff für ein Stirnband, wobei der Fadenlauf entlang der kürzeren Kante verlaufen muss. Auch ideal zum Rest verwerten.
Ich habe hier einen unifarbenen French Terry von Hanabi verwendet, damit ich das Stirnband noch mit einem coolen Plott pimpen kann. Dieser French Terry ist sowas von weich und anschmiegsam, also ideal für etwas, das man am Kopf und teilweise auch im Gesicht hat. Natürlich kannst du auch einfach Jerseystoffe oder Bündchenstoffe verwenden, da wird das Stirnband noch etwas leichter und elastischer. Für die kalte Jahreszeit kannst du auch Fleece verwenden oder Materialien mischen: Eine Seite Jersey, die andere Fleece.
Dann brauchst du natürlich das Schnittmuster vom Stirnband Oslo und passenden Nähfaden. Am besten nähst du mit der Overlockmaschine, es geht aber auch mit der Nähmaschine mit dem Overlockstich oder einem Zickzackstich.
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Tipp
Falls du das Stirnband unter einem Helm tragen möchtest, empfehle ich dir Jersey zu verwenden. Fleece oder French Terry trägt zu viel auf!
Hier findest du die:
Anleitung Stirnband “Oslo” nähen (mit Ohren)
BEBILDERTE SCHRITT FÜR SCHRITT ANLEITUNG
Schneide das Schnittteil “Stirnband mit Ohren” 2x im Stoffbruch aus. Dafür kannst du beide Male den gleichen Stoff in der gleichen Farbe verwenden, oder du nimmst, wie hier im Beispiel, unterscheidliche Fraben und/oder auch Stoffe. | |
Nun kannst du, falls gewünscht, an der gewünschten Stelle einen Plott anbringen.Toll ist es zum Beispiel vorne in der Mitte ein Tier oder Zeichen aufzuplotten, seitlich den Namen oder auf dem Ohr zum Beispiel einen Kopfhöhrer aufzuplotten. | |
Lege beide Schnittteile rechts auf rechts aufeinander und nähe sie wie auf dem Bild zu sehen oben und unten zusammen. Ich habe alles mit ein paar Stecknadeln festgesteckt.Rechts auf rechts bedeutet, dass die “schöne” Seite innen liegt und du auf die linke Stoffseite schaust (die, die nachher innen ist). | |
Das sieht dann so aus. | |
Nun wendest du alles auf rechts und legst die Kanten schön aufeinander. | |
Auf der anderen Seite ist mein Plott – da darf ich auf keinen Fall drüber bügeln ohne Backpapier dazwischen! | |
Nun kannst du die Kanten vom Stirnband glatt bügeln. | |
Falls du einen Plott drauf hast, empfehle ich dir unbedingt, ein Stück Backpapier drunter zu legen, damit der Plott nachher nicht am Bügeleisen klebt!Und wie du siehst, habe ich die Naht sogar mit ein paar Stecknadeln gesteckt – dies kommt auf den Stoff an: bei Baumwoll-Jersey gings gut ohne Stecknadeln, bei Modal-Jersey musste ich aber gut stecken und bügeln! | |
Stirnband anpassen/Grösse messenBevor wir nun das Stirnband zusammennähen, empfehle ich dir, kurz zu prüfen ob die Länge passt. Falls der entsprechende Kopf verfügbar ist, würde ich nun das Stirnband hinten zusammenstecken und mal über den Kopf stülpen und sehen ob es passt.Falls es zu gross ist, kannst du hinten einfach parallel zur Schnittkante abschneiden und das Stirnband so enger machen. | |
Nun nähen wir das Stirnband zusammen. Damit dies einfach gelingt, zeige ich dir hier meinen “Socken-Trick”:Das Stirnband liegt auf rechts (rechte Seite aussen). Klappe es nun so zusammen, dass die offenen Kanten der hinteren Mitten aufeinander treffen (siehe Bild). Dabei treffen sich alle Stoffe rechts auf rechts. Die Nähte treffen genau aufeinander.Stecke nun die beiden inneren Teile zusammen (auf dem Foto uni türkis), die beiden äusseren Stofflagen fasst du nicht mit (auf dem Bild bunt). | |
Und nun kommt der “Stocken-Trick”: Wir wenden das Stirnband nämlich genau gleich, wie wir ein paar Socken zusammenlegen! Das geht so:Halte die beiden inneren Stofflagen und eine der äusseren Stofflagen fest und stülpe die eine Lage, die du nicht festhältst über die anderen drei Lagen. Wie beim Socken zusammenlegen, einfach nicht zuviel überlegen! ;-)Ich habe dir hier sogar ein kurzes Video dazu gemacht! | |
Nun sollte es so aussehen. | |
Achte darauf, dass die Nähte oben und unten genau aufeinander treffen und leg eine Nahtzugabe nach rechts und die andere nach links, damit es nicht zu dick wird zum nachher drüber nähen. | |
Nähe nun diese Naht mit der Overlock zusammen, lass dabei aber bei einer Seite eine Wendeöffnung von ca. 4-5 cm.Ich empfehle dir die Wendeöffnung auf der Innenseite zu machen oder auf der Seite mit dem dunkleren/gemusterteren Stoff, weil man dort den Matrazenstich weniger gut sieht, mit welchem wir die Wendeöffnung schliessen werden. | |
Hier siehst du, wie die Naht genau aufeinander getroffen ist und ich eine Nahtzugabe nach rechts und eine nach links gelegt habe, damit es minimal dick wird. | |
Nun sieht es also so aus und du kannst das Stirnband durch die Wendeöffnung wenden.Evtl. musst du nochmals bügeln (denk wieder ans Backpapier beim Plott!). | |
Schliesse nun die Wendeöffnung mit dem Matrazenstich.Es lohnt sich übrigens, den Matrazenstich zu machen – das geht eigentlich gar nicht länger ist aber nachher wirklich fast unsichtbar!Anleitungen dazu findest du zuhauf im Internet. | |
Der Matrazenstich ist wirklich kaum zu sehen! | |
Und schon ist dein Stirnband fertig – cool, oder?! |
Kopfhörer – Plotterdatei
Wenn du dein neues Stirnband auch auffälliger gestalten möchtest, geht es hier zu deiner Plotterdatei – Kopfhörer.
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